Mit Make-up ist das ja so eine Sache: Es soll gut decken, aber praktisch unsichtbar sein, es soll sich nicht absetzen und sich schön leicht anfühlen. Ob ich irgendwann wirklich DAS perfekte Make-up finde, steht in den Sternen, der Testkandidat Dream Wonder Nude von Maybelline macht zumindest optisch schon mal einen guten Eindruck. Mal sehen, ob es halten kann, was es verspricht.
Das Werbeversprechen
Maybelline selbst beschreibt das Dream Wonder Nude als “hauchzartes Fluid Make-up”, das 12mal dünner als herkömmliches Make-up sein soll. Mein erster Gedanke: Die Deckkraft kann ich mir hier – im wahrsten Sinne des Wortes – wohl abschminken. In seiner Werbung verspricht Maybelline jedoch eine hohe Deckkraft mit perfektioniertem Teint, der 100 % natürlich wirken soll, also ab zum Test!
Die Verpackung
Das Design der Flasche ist wirklich gelungen und erinnert ein wenig an 1000 und eine Nacht. Per Schraubverschluss löst man den Deckel und findet einen kleinen Applikator, der an eine Pipette erinnert. Es ist aber lediglich ein Applikator, der hilft, das wirklich sehr flüssige Make-up besser zu entnehmen. Auch wenn es ungewöhnlich ist, ich finde das Design recht ansprechend, vor allem weil ich schon genug flüssiges Make-up aus Flaschen schütten oder schütteln musste. So schön die Flasche auch ist, so ist sie doch eher ein Fläschchen, denn im Maybelline Dream Wonder Nude sind lediglich 20 Milliliter enthalten. Normalerweise werden Foundations in 30 Millilitern verkauft. Deswegen gibt es hier einen kleinen Punktabzug, auch wenn sich das Dream Wonder Nude als recht ergiebig herausstellt.
Die Foundation: Auftrag und Ergebnis
Wie schon erwähnt ist das Make-up wirklich flüssig, fast schon wässrig. Daher ist es wichtig, die Flasche erst einmal gut zu schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe optimal verbinden können. Mit dem kleinen “Applikator-Knubbel” trägt man die Foundation dann tropfenweise auf das Gesicht auf. Gesagt, getan. Eigentlich nutze ich zum Verteilen von Make-up ein Schwämmchen, hier aber benutze ich die Finger, um keinen Tropfen zu verschwenden.
Beim Verteilen merke ich wie die Foundation praktisch mit der Haut verschmilzt und ein samtiges Hautgefühl hinterlässt – wohl auch dank der enthaltenen Silikone. Das Finish ist pudrig, wer gerne viel Glow auf der Haut hat, wird hier enttäuscht werden. Dafür sieht meine Haut perfektioniert und wie weichgezeichnet aus, Streifen oder Flecken hatte ich keine. Die Deckkraft ist – für die sehr dünnflüssige Formel – wirklich erstaunlich. Meine etwas roten Wangen sind angeglichen, mein Gesicht wirkt gleichmäßig und strahlend. Wer Narben oder Entzündungen abdecken möchte, der muss allerdings weiterhin zum Concealer greifen.
Fazit
Ich persönlich habe mit dem Dream Wonder Nude gerade für den Sommer meine Lieblingsfoundation gefunden. Kleine Makel werden super abgedeckt und das Tragegefühl ist so leicht, man merkt nicht, dass man überhaupt Make-up trägt. Nichts setzt sich ab und die Natürlichkeit der Haut kann wundervoll durchscheinen. Kleines Manko ist der Preis: Mit 10 Euro gehört sie sicherlich zu den günstigeren Foundations, allerdings sind in dem Mini-Fläschchen nur 20 Milliliter enthalten.