Mocktails statt Cocktails

Alkoholfrei ist im Trend

Cocktails gelten als Stimmungsmacher: Sie beflügeln Fantasie und Lebensgeister, schmeicheln dem Gaumen und erfreuen das Auge. Was wäre eine schöne Party oder ein heißer Sommertag ohne den erfrischenden Drink – und jeder Cocktail ist nur so gut, wie der Alkohol, mit dem er gemixt wurde …
So eine immer noch landläufige Meinung, die hier und da noch als Entschuldigung für simple alkoholfreie Getränke auf einfallslosen Barkarten ins Feld geführt wird. Dabei hat sie der Trend längst überholt:
Alkoholfreie Cocktails heißen mittlerweile „Mocktails“ und sind heute wahrhaft köstliche Multitalente. Im Gegensatz zu den alkoholischen Cocktails können derart raffinierte alkoholfreie Getränke von jedem und jederzeit getrunken werden: morgens vielleicht eine Himbeer Margarita, mittags eine Virgin Sangria und zum Feierabend eine schöne Bloddy Mary ganz ohne Alkohol.

Mix mir doch einen Mocktail

„Cocktail“ ist der eine Bestandteil, „Mock“ für Nachahmung, Attrappe oder Fälschung der andere – und fertig war der Begriff „Mocktail“. Anfangs entsprach er den Intentionen der Barkeeper im Hinblick auf alkoholfreie Drinks, klassische alkoholhaltige Mixturen lediglich ohne „Sprit“ herzustellen und den Geschmack möglichst nahe am alkoholischen Original zu erzeugen. Zum Glück entwickelten sich der Mocktail weiter und er ist schon lange keine Kopie mehr. Vielmehr gelten die reizvollen Drinks als opulente, kulinarische Überraschungen, die den Bartendern jede Menge Spielraum für ihre lebhafte Kreativität lassen.

Vom Viereck zum Dreieck

Gestandene Barkeeper bescheinigen dem alkoholfreien Mocktail die vielseitigen Möglichkeiten ganz neuer Geschmackserlebnisse. Dabei gibt es aus der puren handwerklichen Sicht nur wenige Differenzen zwischen den alkoholischen und den alkoholfreien Drinks. Bartender denken bei Cocktails quasi im Viereck – Alkohol bildet die Basis, Soda oder Saft die Verlängerung und Süße sowie Säure die allfälligen Komponenten. Ein Mocktail funktioniert eigentlich genauso, nur dass aus dem Viereck ein Dreieck wird.

Köstliche Vitaminbomben

Der experimentierfreudige Genießer hat mithilfe der alkoholfreien Variationen viel Freiraum. Neben aromatischen Säften und Sirupen finden auch urgesunde Gemüse und Gewürze den Weg ins Glas. „Cuisine Style“ ist an den Bars kein Fremdwort mehr – und so sind Ingwer, Basilikum, Petersilie & Co. längst gern genommene Ingredienzien neuer flüssiger Kreationen.
Das allein macht Mocktails aber nicht zu den geschmacklich überzeugenden Alternativen zu den hochprozentigen Cocktails. Die neuen Trendgetränke können noch viel mehr: Säfte, Gemüse, Obst und allerlei überraschende exotische Details liefern selbstverständlich auch in ihrer flüssigen Form zahlreiche Vitamine und viele Mineralstoffe – und deshalb sind am nächsten Tag weder ein schwerer Kopf noch Augenringe, sondern ein strahlender Teint und frische Energie angesagt.

Zu wenig Trendgetränke?

Wenn immer noch zu wenig Mocktails auf der Karte der Lieblingsbar stehen, sollten einfach mal die Barkeeper gefordert werden: Mithilfe einiger Informationen zu den individuellen Geschmacksvorlieben sind sie sicher in der Lage, jedem seinen Mocktail zu mixen.
Beliebt sind beispielsweise der Ipanema, ein alkoholfreier Caipirinha, Virgin Colada aus Kokossirup, Sahne und Ananassaft, eine Mojito-Limo aus Limettensaft, Soda und Rohrzucker und viele andere.

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